Gemeinsam mit der Wirtschaftsförderin des Rhein-Sieg-Kreises, Frau Rosenstock, habe ich mich mit dem Gründer von creapaper, Uwe D'Agnone, in Hennef zum Gespräch getroffen. Creapaper stellt der Papierindustrie Gras als neuen Rohstoff für Papier und Kartonagen zur Verfügung. Anstelle von Zellstoff aus Holz oder Recyclingpapier wird nun Gras bzw. Heu eingesetzt. So werden allein bei der Herstellung des Grasfaser-Rohstoffs die CO2-Emissionen um bis zu 95% reduziert. Außerdem wird keine Chemie verwendet und weniger als 1% der Wassermenge im Vergleich zur Aufbereitung der Holzfasern genutzt. Neben dem ökologischen Aspekt ist der Rohstoff Gras deutlich günstiger als Zellstoff aus Holz und kann ohne Modifikation von den Maschinen der Papierindustrie verarbeitet werden. Ihre Verpackungen und Kartonagen werden inzwischen bereits national und international genutzt.

Beim Gespräch ging es u.a. um Standortentwicklung, Flächendruck und natürlich steigende Energiekosten.